Wasserförderung über längere Strecke

20.10.2025

Am Montag, den 20. Oktober stand das Thema „Wasserförderung über längere Strecken“ auf dem Ausbildungsplan der Feuerwehr Wilhelmsburg. Der Übungsausarbeiter, HLM Dietmar Völk, hatte sich entschlossen, das Vorhaben in eine größere Lage einzubetten.

Aus dem Lagebericht:

Ausgedehnter Waldbrand im Bereich Windschnur – Grubtal, welcher bereits durch starke überregionale Feuerwehrkräfte bekämpft wird. Die Wetterprognose lässt in ca. 45 Minuten starken Wind aus nördlicher Richtung erwarten wodurch bisher nicht betroffener Wald sowie das Objekt Grubtal 8 gefährdet werden. Der Einsatzleiter des Sonderdienstes Waldbrandbekämpfung fordert die Feuerwehr Wilhelmsburg nach, um an einer Engstelle des Waldes mittels eines Wasserwerfers eine Riegelstellung zu errichten. Das Wasser dafür ist aus einem etwa 450 Meter entfernten und 70 Meter tiefer liegenden Löschteich zu entnehmen.

Die erste Aufgabe des Einsatzleiters der Feuerwehr Wilhelmsburg war es, den Löschteich mit Unterstützung der elektronischen Einsatzunterlagen zu lokalisieren und Standorte für die Pumpen festzulegen um in der Folge den Gruppenkommandanten ihre Einsatzbefehle zu erteilen.

Das HLF1 erhielt den Befehl, am Löschteich mit der Tragkraftspritze anzusaugen und den Aufbau der Zubringleitung von dort aus zu beginnen.

Das HLF 3 wurde nach etwa zwei Drittel der Förderstrecke eingesetzt, um von dort aus mit der Schlauchhaspel den Kräften des HLF1 entgegen zu kommen. Anschließend sollte das HLF3 einen Pendelverkehr zum nächsten Hydranten aufnehmen, da bereits absehbar war, dass das Volumen des Löschteichs nicht für die langfristige Verteidigung der Riegelstellung ausreichend sein würde.

Das HLF 2 brachte am geplanten Ort den mobilen Wasserwerfer in Stellung und hatte den Aufbau der Leitung von oben zu beginnen.

Die Mannschaft der VFA hatte die Reserve-TS aus dem Feuerwehrhaus verladen und erhielt den Auftrag, sie an der berechneten Stelle in der Förderstrecke in Stellung zu bringen sowie die Mannschaft der anderen Fahrzeuge beim Aufbau der Leitung zu unterstützen.

Zugleich hatten alle Fahrzeuge für Beleuchtung der zugeteilten Wegstrecke zu sorgen um sicheres und effizientes Arbeiten zu gewährleisten.

Trotz der erschwerten Bedingungen in der Dunkelheit wurden die Aufgaben effizient abgearbeitet und bereits nach 18 Minuten war die Leitung geschlossen. Anschließend waren die Maschinisten der drei eingesetzten Pumpen an der Reihe und übten die korrekte Bedienung der Pumpen sowohl im konstanten Betrieb bei maximal erreichbarer Förderleistung als auch bei plötzlichen Änderungen der Durchflussmenge und Störungen.

Bei der abschließenden Übungsbesprechung konnten die Übungsbeobachter zufrieden resümieren, dass korrekt, sicher und effizient gearbeitet wurde und lediglich in Details Verbesserungsvorschläge anzubringen waren.

Im Anschluss wurden die verwendeten Geräte versorgt und die Fahrzeuge wieder vollständig aufgepackt, sodass die 26 beteiligen Mitglieder nach 3,5 Stunden zur verdienten Stärkung bei Weißwurst und Brezen übergehen konnten.