Großübung: Brand in Wielandsberg

30.09.2014

Am 29.09.2014 lud die FF Wilhelmsburg-Stadt zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung zu einer groß angelegten Übung nach Wielandsberg. Um 18.30 Uhr begann die Übung mit der Alarmierung der FF Wilhelmsburg-Stadt zu einem Brand in einem landwirtschaftlichen Objekt. Bereits bei der Anfahrt entschied der Einsatzleiter, dass die eigenen Kräfte nicht ausreichen würden und veranlasste über die Bereichsalarmzentrale St. Pölten die Alarmierung weiterer 13 Feuerwehren.

Die Erkundung ergab, dass in der Werkstätte der Landwirtschaft ein Brand ausgebrochen war, welcher sich über den Dachstuhl ausbreitete, so dass die Erstmaßnahmen im Schützen der noch nicht betroffenen Teile des Objektes lagen und dazu die ersten Strahlrohre in Stellung gebracht wurden. Aufgrund der nicht ausreichenden Wasserversorgung, die in diesem Stadtteil besteht, wurde als Erstmaßnahme ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Zum Befüllen der Tanklöschfahrzeuge mussten Hydranten in Wilhelmsburg bzw. Weinburg angefahren werden. Durch die dadurch zurückzulegenden Wegstrecken war es erforderlich möglichst wassersparend zu arbeiten um keine Versorgungsengpässe aufkommen zu lassen.

Parallel galt es vom Areal der Firma Constantia-Teich im Pielachtal eine Schlauchleitung zur Löschwasserförderung aufzubauen. Diese musste über eine Strecke von 96 B-Schlauch-Längen, also 1.920 Metern, durch die Löschfahrzeuge aus Weinburg, St. Pölten-Ochsenburg, Traisen, Rotheau, St. Pölten-Spratzern, Eschenau, Ober-Grafendorf, Wiesenfeld, Tradigist und St. Pölten-St.Georgen errichtet werden. Durch den Höhenunterschied war es erforderlich mehrere Löschwasserpumpen zu verbauen um das Löschwasser an den Zielort transportieren zu können.

Währenddessen wurde ein umfassender Löschangriff errichtet um Objektteile zu schützen und die Brandbekämpfung in die Wege zu leiten. Die Größe des Übungsobjektes machte es erforderlich, dass der Einsatz in mehrere Einsatzabschnitte geteilt wurde. Übungs-Einsatzleiter HBI Rudolf Schenk übertrug die Einsatzabschnittsleitung für den nördlichen und östlichen Bereich an HBM Bernhard Wallner von der FF Ober-Grafendorf. Der Löschangriff aus Süden und Westen wurde von OBI Engelbert Seiser von der FF Weinburg geleitet. Die Leitung des Tanklöschfahrzeug-Pendelverkehrs oblag HBI Leopold Lenz von der FF St. Pölten-Wagram und die Errichtung der Löschwasserförderung aus dem Pielachtal wurde durch HBI Franz Seel von der FF Ober-Grafendorf koordiniert.

Nachdem die fast 2 Kilometer lange Löschwasser-Leitung errichtet und die parallele Versorgung der vor angreifenden Tanklöschfahrzeuge durch die Zubringerfahrzeuge gesichert war, konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Im Zuge einer gemeinsamen Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus Wilhelmsburg konnten den ca. 180 teilnehmenden Feuerwehrmitgliedern das Übungsziel sowie der Weg dorthin präsentiert werden. Die Erkenntnisse sowie Anregungen von den Übungsteilnehmern werden bei der Umgestaltung der Alarmpläne Einfluss finden.

Die FF Wilhelmsburg-Stadt bedankt sich bei den teilnehmenden Feuerwehren aus Ober-Grafendorf, Weinburg, St. Pölten-St. Georgen, St. Pölten-Ochsenburg, St. Pölten-Stattersdorf, St. Pölten-Spratzern, St. Pölten-Wagram, Rabenstein, Tradigist, Rotheau, Eschenau, Traisen-Markt sowie Wiesenfeld und deren Mitgliedern, die wieder einen Abend dem Wohle der Allgemeinheit opferten!