Einsatzübung Schadstoff

19.06.2023

Diesen Montag stand eine Einsatzübung Schadstoff am Übungsplan.

Auf einem Transporter wurden zwei Kanister mit einer unbekannten Flüssigkeit gelagert. Ein Gebinde war umgefallen, wodurch das Gefahrengut austrat und in das Erdreich sickerte. Der Fahrer wollte Nachschau halten und verlor aufgrund der austretenden Dämpfe das Bewusstsein.

Die Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt rückte mit HLF 3, KDOF-A und VF-A, in welchem die Schutzanzüge der Stufe 3 zur Einsatzstelle transportiert wurden, aus. Die Erkundung ergab, dass beim Hantieren mit dem gefährlichen Stoff nur ein umluftunabhängiger Atemschutz für die Rettungskräfte reichte. Der Atemschutztrupp rüstete sich anstelle der Einsatzstiefel mit Gummistiefel und zusätzlich mit Chemikalienschutzhandschuhe aus. Von der Einsatzleitung wurde eine Sicherheitszone definiert und diese mit einem Absperrband markiert.

Der Atemschutztrupp begab sich in die Gefahrenzone, um die verletzte Person zu retten und zu dekontaminieren. Anschließend wurde der Verletzte der Rettung übergeben. Das umgefallene Gebinde mit dem gefährlichen Stoff wurde vom Atemschutztrupp aufgestellt. Im Anschluss daran befreite sich der Trupp in der Sicherheitszone von dem dekontaminierten Atemschutzgerät und der Kleidung.

Nach etwa einer Stunde konnte die Übung beendet werden und im Feuerwehrhaus die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.